Die Rebsorten
Ich mag sowohl Viognier, übrigens eine Rebsorte, die stark auf dem Vormarsch ist und ihren Ursprung in Condrieu an der nördlichen Rhône in Frankreich hat, als auch Sauvignon Blanc, ein reiner Chenin Blanc, beispielsweise von der Loire ist auch fantastisch, aber in der Cuvée mit den beiden anderen Rebsorten ist dieser Wein auch eine Wucht. Wenn Ihr mal einen ganz anderen Wein ausprobieren wollt, dann seid ihr hier goldrichtig.

Weinwissen – Was ist eigentlich eine Cuvée ?
Erst mal vorab, da das Wort aus dem Französischen kommt, hat das erste “e” einen Accent, man liest aber auch oft “nur” Cuvee. Eine Cuvée ist in der Weinsprache ein Verschnitt von mehreren Rebsorten, so wie bei diesem Wein. Man “mischt” die Rebsorten, um rebsortentypische, besondere Eigenschaften in einem Wein zu vereinen. Einige Rebsorten haben mehr Frucht, andere geben dem Wein Körper, Tannine, Farbe, Süße oder Säure. Seht den Begriff bitte äußerst positiv, es hat nichts mit Mischen von Resten oder gar Panschen zu tun, ganz im Gegenteil, es ist die hohe Kunst der Weinbereitung, die Weinen einen ganz besonderen Stil gibt.
Eine tolle Geschichte rund um einen Wein ist das, was mich so oft begeistert.
Man bekommt einen viel intensiveren und persönlicheren Bezug zu dem Wein. Und dieser Weißwein aus Südafrika hat eine wirklich ganz besondere Geschichte:
Als in Südafrika Anfang des 18. Jahrhunderts eine zunehmende Maschinisierung und Technisierung einsetze, gab es dort eine Gegenbewegung, die weiterhin viel Wert auf Handarbeit und Handwerk legte und gegen den zunehmenden Einsatz vor Maschinen protestierte. Man nannte sie die „Saboteure“ und die Bewegung nannte sich Luddismus.
Dieses Weingut setzt bei der Weinherstellung ebenfalls ein Minimum an „Technisierung“ ein und stellt seine Weine sehr gewissenhaft, mit viel Aufmerksamkeit, Liebe und Leidenschaft her. Die Weine sind so naturbelassen wie nur irgendwie möglich. Was liegt da näher, seinem Weingut den Namen „Luddite“ zu geben.
Was ein schöne Geschichte, oder?
Wenn ihr mehr über dieses Weingut erfahren möchtet, hier der LINK
Nochmal alle Infos zu Optik, Aromen und Geschmack:
Die Optik:
Eine kräftige, goldgelbe Farbe.
Die Aromen:
Frische Pfirsiche, Litschi, leichte Kräuternoten, ein Hauch Zimt, Vanille, Zitronengras.
Im Mund /Geschmacksnoten:
Im Mund sehr voll, wie man so schön sagt, er füllt den ganzen Mund aus. die Frucht aus der Nase findet sich auch hier wieder. Cremig, harmonisch. Kein Wein für eine schnelle Trinknummer, sondern zum Hineinschwärmen und langsamem Geniessen.
Zu welchem Essen passt der Wein?
Ehrlich gesagt, man muss nicht unbedingt etwas dazu essen. Aber wenn doch, kann ich rosa gebratenen Thunfisch sehr empfehlen.
Wo bekommt man diesen Wein?
Ihr bekommt diesen Wein online, zum Beispiel aktuell den 2018er Jahrgang bei Lobenberg´s Gute Weine, wo ich auch hin und wieder mal bestelle. (Hinweis: WERBUNG)
Und wie immer nochmal alle Fakten auf einen Blick:
