Die perfekte Ramen Suppe
Heute wird´s wundervoll asiatisch, genauer gesagt, reisen wir mit dieser umamireichen, vollmundigen Ramen Suppe kulinarisch nach Japan.
Was macht eigentlich die perfekte Suppe aus? Für mich ist es die richtige Kombination aus Hähnchenbrust, würziger Misopaste, der tiefen, aromatischen Brühe und einigen weiteren, frischen Zutaten, die sich wunderbar ergänzen und sie einfach unschlagbar lecker machen.
Und genau darum geht’s in meinem Rezept: Eine super-leckere, authentische japanische Ramensuppe.
So mache ich sie:
Ganz wichtig: Das Hähnchen gare ich zunächst in kräftiger Geflügelbrühe, dazu kommt dann das Zusammenspiel intensiver Aromen von Pilzen, Ingwer und Knoblauch. Miso-Paste gehört unbedingt an eine klassische Ramensuppe, dazu kommen Udon-Nudeln – und, wenn ihr möchtet, ein wachsweiches Ei und Chili.
Ich zeige euch Schritt für Schritt, wie ihr diese köstliche Suppe ganz einfach nachkochen könnt.
So gelingt sie euch auch:
Alle Zutaten und die Rezept-Anleitung findet ihr wie immer weiter unten im Rezeptblock, trotzdem würde ich euch hier gerne schon mal etwas über die wichtigsten Schritte erzählen:
Hähnchen in Brühe garen
Lasst das Hähnchenbrustfilet in einem Topf mit der Hühnerbrühe eine Weile köcheln, bis es schön zart ist und sich leicht auseinanderziehen lässt. Das dauert etwa 25 Minuten. Dann das Fleisch aus der Brühe nehmen, etwas abkühlen lassen und in feine Fäden ziehen. Die Brühe zur Seite stellen, die brauchen wir gleich wieder.
Hähnchen anbraten
Die zarten Hähnchenfäden in einer Pfanne mit etwas Sesamöl anbraten. Mit 2 EL Sojasauce und etwas Wasser ablöschen, gut umrühren und die Fäden warmhalten.
Gemüse anbraten
In der gleichen Pfanne, in der ihr das Hähnchen angebraten habt, den gehackten Ingwer und die Knoblauchzehe anbraten. Wenn die Aromen freigesetzt werden, kommen die geschnittenen Shitake-Pilze, Austernpilze und der Pak Choi dazu. Alles für etwa 3 Minuten mit braten und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Suppe zubereiten
Nun die heiße Brühe zu dem angebratenen Gemüse geben. Ein Esslöffel Misopaste sorgt für eine intensive Geschmackstiefe. Gut verrühren, damit sich die Paste vollständig auflöst und in die Brühe einzieht. Bei niedriger Hitze köcheln lassen, während ihr die Udon-Nudeln kocht.
Nudeln kochen und zusammenfügen
Die Udon-Nudeln nach Packungsanweisung kochen und in tiefen Suppenschalen verteilen, die Brühe mit Pilzen und Gemüse darüber gießen und die Hähnchenfäden sowie Frühlingszwiebeln hinzufügen.
Das Fine-Tuning
Wenn ihr wollt, gebt noch ein halbiertes, wachsweiches Ei hinzu und verfeinert die Suppe mit ein paar Scheibchen frischer Chilischote. Wer es noch intensiver mag, kann vorher einen Esslöffel Mirin in die köchelnde Brühe geben.
Zur Info: Mirin ist ein süßer japanischer Reiswein, den könnt ihr auch für viele andere asiatische Gerichte verwenden.
Was steckt hinter dem Namen „Ramen“?
Ramen ist nicht einfach nur eine Suppe aus Fernsost. Sie ist quasi ein Symbol japanischer Esskultur. Der Name „Ramen“ stammt ursprünglich aus dem Chinesischen und bedeutet so viel wie „gezogene Nudeln“. In Japan hat fast jede Region hat ihre eigene Variante dieser köstlichen Suppe entwickelt. Die Brühe, die Nudeln und die Toppings – alles kann variieren, ganz nach Geschmack.
Was ist Misopaste?
Misopaste ist ein wesentliches Element in vielen japanischen Gerichten. Sie wird durch Fermentation von Sojabohnen, Reis oder Gerste hergestellt und verleiht jedem Gericht eine tiefgründige, salzige Umami-Note. Es gibt drei Hauptarten von Misopaste:
- Shiro Miso (weiße Misopaste): Mild und süßlich, ideal für leichtere Brühen und Suppen.
- Aka Miso (rote Misopaste): Kräftiger und salziger, perfekt für intensivere Brühen.
- Mugi Miso (Gersten-Miso): Wird aus Gerste statt Reis hergestellt und hat einen etwas süßeren, nussigen Geschmack.
Jede dieser Varianten hat ihren eigenen Charakter und wird in unterschiedlichen Ramen-Rezepten verwendet, je nach gewünschtem Geschmack.
Ich finde beispielsweise diese hier ziemlich lecker, die oder ähnliche sollte es in jedem Asia-Shop geben.
Was tragen die Zutaten zur Suppe bei?
Jede Zutat in dieser Ramen-Suppe hat ihren eigenen wichtigen Beitrag zum Gesamtbild.
Die Hühnerbrühe bildet zusammen mit der Misopaste die Grundlage der Suppe und liefert die notwendige Umami-Basis.
Die Shitake- und Austernpilze bringen ein erdiges Aroma und ergänzen die Brühe perfekt. Frühlingszwiebeln fügen Frische und eine leichte Schärfe hinzu, während Ingwer und Knoblauch für eine angenehme Schärfe sorgen.
Pak Choi sorgt für eine angenehme Frische und eine dezente Bitterkeit. Für diejenigen, die es etwas schärfer mögen, gibt die Chilischote der Suppe den nötigen Kick und das wachsweiche Ei mit seiner cremigen Textur einen wunderbar beruhigenden Kontrast zur heißen Brühe.
Wie versprochen, hier nochmal das Rezept mit allen Details und meinem super praktischen Mengenumrechner, wenn ihr mal eine größere oder auch kleiner Portion kochen möchtet.
Japanische Ramen Suppe
Zutaten
- 1 Hähnchenbrustfilet
- 1 L Hühnerbrühe
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Wasser
- 20 g frischer Ingwer
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g Shitake Pilze
- 100 g Austernpilze
- 150 g Pak Choi
- 1 EL rote Miso-Paste
- Salz & Pfeffer
- Sesamöl
- 3 Frühlingszwiebeln
- 200 g Udon-Nudeln
Zusätzlich nach Geschmack:
- Je Suppe ein halbes wachsweich gekochtes Ei
- 1 EL Mirin (süßer japanischer Reiswein)
- Chilischote in Scheibchen
Anleitungen
- Die Zutaten auf einen Blick + Hähnchen:
- Hähnchenbrust in der Hühnerbrühe 1h weichkochen, entnehmen
- Brühe warmstellen
- Das Fleisch faserig auseinanderziehen
- In Sesamöl scharf anbraten, Hitze runterdrehen, mit Sojasauce und Wasser ablöschen, warmstellen
- Shitake vierteln, Austernpilze in Streifen schneiden
- Pack Choi vom Stielansatz befreien und ebenfalls in Streifen schneiden
- Knoblauch und Ingwer fein hacken
- Knoblauch & Ingwer in Sesamöl anbraten
- Dann Pak Choi und Pilze & mit Salz und Pfeffer würzen
- Mit der Brühe ablöschen
- Miso Paste unterrühren
- 10min köcheln lassen
- Parallel die Udon-Nudeln „al dente“ in Salzwasser kochen
- Frühlingszwiebeln in dünne Scheibchen schneiden
- Nudeln in eine Schale geben & Brühe mit Pak Choi und Pilzen angießen
- Dann Hähnchenfasern und Frühlingszwiebeln dazu geben
- Je nach Geschmack auch Ei und/oder Chili dazu geben
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