Der typische, frische Duft nach Stachelbeeren und Brennnesseln,
Und dann die leicht grünen Noten, dazu etwas herb-süßliches nach Holunder – einfach wunderbar.
Glas 2 hat nicht lange auf sich warten lassen und zur Sicherheit hab‘ ich gleich mal 2 Flaschen mitgenommen. In jedem Fall war das Weingut nun fest auf meine Liste der Weingüter aufgenommen, wo ich so schnell wie möglich mal hinfahren möchte.
Da musste ich hin
Da einen guten Monat später war es dann soweit, nachdem ich meinem Liebling von dem Wein und den Bildern im Internet vorgeschwärmt hatte. Also, kurz ein paar Weingüter für den Tag geplant und los ging´s. Zu den anderen erzähle ich euch ein andermal. Das Weingut, auch „Tenuta“ Kornell genannt, was so viel heißt wie „Anwesen“, liegt gerade mal 8km westlich vom Zentrum in Bozen entfernt, kurz vor dem nicht ganz unbekannten Terlan.
Kaum waren wir in die Einfahrt zum Weingut abgebogen, war meine Frau gleich völlig aus dem Häuschen, oder besser gesagt aus dem „Auto“. „Halt bitte mal an“ und weg war sie und die Smarthone-Kamera glühte. Umgeben von sattgrünen Weinreben in vollem Laub, hinter dem Weingut ansteigende Berge mit einer Burg, und dann das Weingut selbst mit einem Hauptgebäude, das wie ein kleines Herrenhaus aussieht.
Wunderschön liegt es da in der Landschaft mit einer fantastischen Aussicht auf die Ebene und die gegenüberliegenden Berge, also kaum von der Straße abgebogen und schon in einer anderen Welt.
Während meine Frau noch weiter fotografierte, zog es mich schon ins Innere, ich war ja nicht zum Spaß hier, schließlich war ich so was von gespannt auf die anderen Weine, denn wer so einen Sauvignon macht, der kann keine schlechten Weine haben, also hereinspaziert.
Jetzt aber rein und auf zu den anderen Weinen
Im Verkostungsraum mit schönem Ambiente lagen sie nun, die Objekte der Begierde.
Ich wurde gleich super nett begrüßt, habe erzählt wie ich auf diesem Weingut kam, die Mitarbeiterin meinte nur „ach ja, bei der Lisa *smile* „ – sie gab mir gleich einen Überblick über die verschiedenen Weine, wo die Rebstöcke stehen und auch sonst echt Top-Infos zu Wein und Weingut.
Ich hab‘ mich dann für folgende Weine zum Verkosten entschieden:
Zu Beginn zum „Ankommen“, gab´s wieder den Sauvignon Blanc – da war er wieder. Großartig.
Neugierig war ich aber auch auf den Weißburgunder, der hier übrigens Pinot Bianco heißt und in dieser Region ziemlich oft angebaut wird, einen Grauburgunder (Pinot Grigio) einen Merlot Rosé und bei den Roten jeweils einen reinsortigen Merlot und einen Cabernet Sauvignon, sowie eine Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Lagrein und aus dem Premium Level eine weiße Cuvée (Aichberg) und den „Oberberg“ Sauvignon Blanc.
Die einzelnen Weine inklusive Empfehlungen zur passenden Essensbegleitung stelle ich euch nach und nach auf dieser Website in der Rubrik „Wein und Weinwissen“ und auf meinen Instagram und Facebook Accounts vor, eine Kurzbeschreibung gibt´s natürlich schon heute.
Erstmal zu den 3 Weißweinen:
Der Sauvignon Blanc „Cosmas“:
Wie oben schon beschrieben ein sehr frischer Duft nach Stachelbeeren und Brennnesseln, leicht grasige Noten, Holunderblüten.
Der Pinot Grigio „GRIS“:
Beim Aroma ganz klar die Birne im Vordergrund, helles Steinobst, ich wäre bei Pfirsich. Leicht mineralisches, da ist es zu erkennen, das vulkanische Porphyr-Gestein, auf dem die Rebstöcke stehen.auch knackig frisch, er kommt aber etwas edler, hat einen schönen Schmelz, tolle Frucht, nochmal die Birne…ein wirklich schöner, harmonischer Wein mit dezenter Säure.
Der Pinot Bianco „EICH“:
Auch hier wieder etwas Birne , aber ganz klar im Vordergrund: Apfel … dazu ein Duft nach frischen hellen Blüten.
Der Rosé „Merose“:
Eine Rosé-Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Lagrein. Hier kommen rote Früchte heraus, Erdbeere, Kirsche, dazu Kräuter wie Thymian und Organo. Sehr cremig im Mund, dazu fruchtig-frisch. Herrlich.
Der Cabernet Sauvignon „Staffes“:
Der war, im Vergleich zu den bisher genannten, für 12 Monate im Holzfass. Von der Frucht her ein klassicher Cabernet Sauvignon mit deutlichen, satten Cassis (also Johannisbeer-) Noten in Nase und Mund, dazu Brombeeren, wundervolle Rüstaromen vom Fassausbau. ein dichter, kräftiger Rotwein mit den auch typischen Tanninen, die aber bei längerer Lagerung immer weicher werden, also entspannt noch ein paar Jährchen in den Keller damit.
Der Merlot „Staffes“:
Im Gegensatz zum Cabernet deutlich samtiger, weicher, gefälliger und zugänglicher und im ersten Moment auch fruchtiger, typisch Merlot eben, vor allem, wenn man gerade einen Cabernet S. probiert hat. Pflaume und reife dunkle Beeren sind klar präsent, auch hier 12 Monate Fassausbau, dadurch schokoladig und etwas würzig. Sehr harmonisch.
Die Cuvée „Zeder“:
Eine rote Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon, Lagrein. Das beste aus den 3 Rebsorten in einer Flasche, im großen Holzfass ausgebaut, Duft nach dunkler Kirsche und reifen roten Beeren, auch hier wieder etwas Schokolade, schöne Würze und etwas Tabak.
Fehlen noch 2 der Top-Weine vom Weingut Kornell:
DER (!!!) Aichberg:
Eine weiße Premium Cuvée aus Weißburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc. Sehr elegant, lebhaft, elegante, vielschichtige Aromen nach Ananas, Apfel, weißem Pfeffer, leicht rauchig und mineralisch, dazu kräutrige Noten nach Rosmarin. Ein absoluter Spitzenwein zum Genießen und Eindruck schinden.
„Oberberg“ Sauvignon Blanc:
Mein persönliches Highlight. Komplexe Aromen nach Stachelbeere, auch etwas exotischer Grapefruit, grasige und würzige Noten nach Salbei und frischer Minze, ein Spitzenwein mit Struktur, vollem Körper, und Länge. Absolut GRANDIOS!!!
Tja, und das war´s dann auch und ich hatte mal wieder einige Flaschen im Gepäck.
Wie gesagt, genaue Details wird es bei meinen kommenden Beiträgen auf meiner Website, aber auch bei Instagram und facebook geben, sucht dort einfach nach:
Ich hoffe euch hat mein Reisebericht zum Weingut Kornell in Südtirol gefallen, wenn ja, lasst mir unten bitte 5 Sterne da und gerne auch einen Kommentar, keine Angst, eure Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Dafür vielen lieben Dank.